
Unglaublich aber wahr, unser Urlaub neigt sich dem Ende. Wir sind jetzt seit 3 Wochen unterwegs und es wird langsam Zeit, dass wir uns auf den Rückweg machen. Morgen um 17.30 Uhr geht unsere Fähre von Larvik nach Hirtshals, wo wir gegen 21.15 Uhr eintreffen werden. Geplant ist, dass wir dann noch ein paar Kilometer fahren und uns dann bei Hobro oder Langa noch einen Platz zum übernachten suchen.
Am Freitag wollen wir bis in die Lüneburger Heide, bevor es dann am Samstag die restliche Strecke nach Hause geht.
Wir stehen jetzt seit Sonntag auf einem Campingplatz am Oslofjord im Süden Norwegens.
Wir haben einen wunderschönen Spot direkt am Wasser bekommen und haben sofort mit der "Relax-Phase" unseres Urlaubs begonnen. Das Wetter spielt auch mit, so dass wir unsere kleine Terrasse aufbauen können. Roger, der nette Besitzer des Platzes, sagt uns gleich bei unserer Ankunft, dass wir am Donnerstag gerne hier stehen können, bis wir am Nachmittag zur Fähre müssen und nicht, wie sonst üblich, bis 12 Uhr auschecken brauchen.
Nachdem wir in Oslo noch in einem Fischgeschäft einkaufen waren, gibt es abends King Prawns und Wildlachs vom Grill. Natürlich nur für die Fischesser unter uns 😉. Für den Fleischesser gibt es Rind.



Am Montag machen wir eine kleine Wanderung um die Umgebung zu erkunden. Wir finden wilde Himbeeren, die einfach köstlich schmecken. Hier im Süden Norwegens gibt es sogar Pfirsich Bäume. Außerdem kommen wir bei einem Gemüsebauern vorbei, der einen Hofladen hat, auf dem man auch einkaufen kann. Hier ergattere ich auch das erste Mal norwegische Erdbeeren, die gerade Saison haben. Die schmecken genau so, wie sie aussehen.





Den Nachmittag verbringen wir wieder mit "Nixtun". Und zum Abendessen gibt es tatsächlich Sauerbraten (hatten wir noch eingefroren) und Kniedla. Leider gibt es davon kein Beweisfoto.
Gestern war ein echter Sommertag mit Sonne von früh bis spät. ☀️😃
Nachdem Frühstück machen wir uns mit dem Bus auf den Weg nach Sandefjord. Sandefjord ist ein kleines nettes Städtchen, dass mal Zentrum des norwegischen Walfangs war. Daran erinnern auch noch zahlreiche Monumente in der Stadt.

Wir bummeln ein bisschen rum gönnen uns einen Kaffee und beobachten das bunte Treiben.

Dann geht es aber auch schon wieder zurück ans Womo. Schließlich gibt es Pläne für den Nachmittag. Ich möchte mich in die Sonne legen 😎 und Norbert will endlich mal das SUP aufblasen und im Fjord ausprobieren, was er auch macht.

Auf seiner Bucket List für Norwegen stand außerdem noch: "Im Fjord schwimmen" und auch das erledigt er noch. Darüber gibt es auch ein Beweisvideo, dass ich allerdings hier nicht hochladen kann.
Abends kommt hier immer eine große Fähre der Color Line auf ihrer Route von Sandefjord nach Strömstad (Schweden) vorbei. Das Schauspiel schauen wir uns direkt vorne am Fjord auf den warmen Felsen mit einem kühlen Getränk an.
Es ist auch der erste Abend an dem wir lange außen sitzen können, ohne dass wir drohen zu erfrieren.


Tja, und heute...
Für heute ist gar nix mehr geplant, außer, dass wir kurz in den kleinen Supermarkt laufen, wir brauchen nochmal Mineralwasser und Brot.
So bleibt mir Zeit, für ein kleines Resümee.
Wir sind hier in Norwegen insgesamt 1825 Kilometer gefahren (und gefühlt fast genau so viele gelaufen 😀 ), mit der Anfahrstrecke nach Hirtshals kommen wir so auf ca. 4100 Kilometer. Wir haben unglaublich viel gesehen und erlebt. Norwegen hat uns wettertechnisch (bis auf Schnee) alles gezeigt was es so drauf hat. Aber, uns war ja klar, dass das kein Urlaub wird, wo man durchgängig mit Sonne und 25 Grad rechnen kann. Es ist trotzdem (oder gerade deshalb) ein wunderschönes, gewaltiges und sehr beeindruckendes Land. Und man darf auch nicht vergessen, dass wir trotz der vielen Kilometer, nur einen kleinen Teil dieses riesigen Landes gesehen haben.
Sicher werden wir nochmal wieder kommen und uns dann auch ein Stück weiter nach "oben" arbeiten. Dafür brauchen wir aber mehr Zeit und im Moment ist ja noch so, dass wir ja auch noch arbeiten müssen 😉. Aber, wenn mal nicht mehr, dann....
Im Vorfeld haben wir auch ganz viel gehört und gelesen, über den Trubel, der hier zwischenzeitlich herrschen soll. Das können wir so nicht bestätigen. Wir haben (bis auf einmal) immer sehr schöne, ruhige Übernachtungsplätze gefunden. Wobei es schon so ist, dass man nicht mehr einfach überall stehen kann. Die Plätze sind teils mit Ketten abgesperrt oder es gibt Schilder, dass Camping verboten ist. Was man den Norwegern aber auch nicht verübeln kann, bei der Menge an Wohnmobilen die zwischenzeitlich unterwegs sind. Und so waren wir überwiegend auf Plätzen, die man zwar bezahlen musste, aber preislich so zwischen 15 € und 35 € lagen. Nur Oslo war teurer (und auch mit Abstand die schlechtesten Sanitäranlagen)

Mit unseren mitgenommen Vorräten sind wir auch prima hingekommen. Essen hätten wir noch für ein paar Tage, aber mit Wein und Bier sieht es schlecht aus. Norbert hat für heute noch 2 Bimberla und ich noch 1 Glas Lugano und ein bisschen Valdo. Also alles gut eingeteilt 😊.
Mal sehen, wo es uns als Nächstes hinverschlägt....
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