Hardanger Fjord ➡️ Flam

Gegen Morgen wird es für kurze Zeit richtig stürmisch. Der Wind rüttelt ganz schön am Womo. Neben uns steht ein PKW mit Dachzelt und ich habe gehofft, dass die beiden nicht im Fjord landen 😉.
Heute gibt es ein Norweger Frühstück, Rührei mit Räucherlachs auf Röstbrot 😋

Als wir unseren Übernachtunsplatz verlassen gibt es tatsächlich noch ein paar Sonnenstrahlen.

Bis wir allerdings nach Utne kommen, wo wir die Fähre nach Kvandal nehmen, regnet es wieder, aber, man gewöhnt sich an alles. Da wir noch ein wenig auf die Fähre warten müssen, gehe ich den örtlichen SelfService Kiosk erkundigen. Das sind aber nicht etwa Automaten, sondern ein richtiger kleiner Laden, wo man so ziemlich alles für den täglichen Bedarf bekommt. Das kann man dann einfach scannen und mit Karte bezahlen.
Hier in Norwegen will eigentlich niemand, dass man mit Bargeld bezahlt. Es ist überall Kartenzahlung gewünscht. Egal, wie hoch der Betrag ist.
Die Fähre legt pünktlich ab und so sind wir schon 20 Minuten später in Kvandal.

Das Wetter ist heute wie im April. Sonne und Regen wechseln ständig. Sobald aber die Sonne da ist, wird es richtig schön warm. Als wir am Tvindalfossen stoppen haben wir echt Glück.
Hier an den Fjorden gibt es unzählige Wasserfälle. Man kann unmöglich alle anschauen, denn dann würde man kaum vorwärts kommen.
Genauso gibt es unglaublich viele Tunnel. Auf dem Weg hierhin, hatten wir tatsächlich wieder einen mit 11 km Länge und den anderen dann mit 6 km Länge.
Nach ca. 2,5 Stunden Fahrt sind wir heute schon an unserem Ziel in Flam. Wir haben Glück und erwischen einen Parkplatz kurz hinter Flam, direkt am Fjord, wo das Übernachten nicht verboten ist.

Die Landschaft hier ist wieder mal einzigartig. Wir stehen am Auerlandfjord, einem Nebenarm vom Sognefjord, an dessen Ende das Örtchen Flam liegt.
Wir parken das Womo, und nachdem wir uns heute noch nicht wirklich viel bewegt haben, laufen wir direkt am Fjord entlang nach Flam. Wir möchten morgen mit der Flambahn fahren und wollen uns nach den Abfahrtszeiten erkundigen und gleich die Tickets kaufen. Vor uns parkt eine Wohnmobil aus Kehlheim und die Frau Nachbarin erzählt uns, dass sie morgen ebenfalls mit der Flambahn fahren möchten und ihre Männer einen Teil der Rückfahrt mit ZipLine machen werden. Das erregt gleich mal dem Norbert sein Interesse. Meines eher nicht, ich bin da eher der Schisser und werde die Rückfahrt wieder mit dem Bähnchen zurücklegen 😂. So kaufen wir also die Tickets für Bahn und ZipLine.
Am Rückweg kehren wir noch auf einer Fjord Farm ein, wo wir uns Kaffee, Kuchen und Eis gönnen. Diese Farm scheint eine Kommune zu sein. Alles ganz neu und richtig liebevoll gestaltet. Die haben dort Tiere, ein Café, oder Restaurant und täglich wird dort am Abend Norwegische Volksmusik gespielt.
Das hier ist noch ein Foto vom teuersten Kuchen meines Lebens

Dieses übersichtliche Stück (5 cm x 5 cm) hat schlappe 129 Kronen gekostet. Das sind umgerechnet über 11,00 €.
Ich habe das vorher nicht gesehen, sonst hätte ich mir das auf jeden Fall verkniffen. Lecker war`s wenigstens. War ein Karottenkuchen mit Orangen.
Das allerbeste bei dieser Fjord Farm war allerdings die "Fjord Schaukel"

Besonders scharfe Augen können auch vielleicht den Regenbogen über dem Fjord erkennen. 🥰
Zurück am Womo, genießen wir unseren Aperitif mit Blick auf den Fjord und auf unseren neuen Rentierfellen. Das ist schon sehr angenehm, denn mit 13 oder 14 Grad sind die Temperaturen nicht gerade sommerlich, aber auf den Fellen hält man es gut aus.



Während wir so beim Abendessen sitzen, verlässt das Kreuzfahrtschiff, welches in Flam lag, den Fjord und zieht an unserem Fenster vorbei.

Jetzt ist mal Feierabend für heute. Wir freuen uns auf morgen.
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