Vom heutigen Tag gibt es zwei verschiedene Versionen. Beide beginnen gleich.

Die Nacht am Stellplatz ist ziemlich unruhig.  Erstens stehen wir an der E16, die auch nachts befahren ist ( es gibt leider auch Zeitgenossen, die es lustig finden, laut zu hupen, wenn sie  an Wohnmobilen vorbeifahren) , außerdem regnet es immer wieder heftig. Das das im Womo ziemlich laut ist, hatte ich ja bereits schon mal erwähnt 😉.

Aber, es ist wenigstens trocken als wir uns wieder zu Fuß auf den Weg nach Flam machen. Als wir in die Bahn steigen, kommt noch heftiger Wind dazu, aber das stört das Bähnchen mal nicht. Die Fahrt bis Myrdal dauert insgesamt eine knappe Stunde.

Unterwegs gibt es einen Halt beim Kjosfossen, der mit einem freien Fall von 93 Metern in die Tiefe rauscht. Ohne anzuhalten passieren wir auch Rjoandefossen, der mit einem freien Fall von 143 Metern in die Tiefe rauscht. Das ist wirklich beeindruckend, mit welcher Wucht sich Wasser seinen Weg nach unten bahnt.

Insgesamt sind es bis zum Endbahnhof in Myrdal 7 Stationen,  Bereits an der 6. Haltestelle muss Norbert den Zug verlassen um dem Runterweg über die Zip Line anzutreten. Ich fahre noch eine Haltestelle weiter, darüber gibt es aber nix weiter zu berichten. In Myrdal gibt es nix außer dem Bahnhof, es ist stürmisch und hat nur noch 11 Grad.

Deutlich interessanter und aufregender ist der Weg von Norbert. Er erreicht auf dem Runterweg eine Spitzengeschwindigkeit von 75 km/h.

Um wieder an eine Haltestelle der Flambahn zu kommen, muss er ein Stück zu Fuß gehen.

Damit ich mich nicht langweile, vertreibe ich mir die Zeit in den örtlchen Souvenirshops. 😉

Und genieße die Sonnenstrahlen in Flam.

Wir treffen uns am Wohnmobil wieder und entschließen uns noch bis an den Sognefjord weiterzufahren. Unser Weg führt uns auch durch den längsten Tunnel der Welt ( 25km). Der hat uns noch gefehlt, nachdem wir diese Woche ja schon den tiefsten Tunnel hatten 😂).

So verbringen wir über die Hälfte der zu fahrenden Strecke unterirdisch, denn gleich nach dem längsten Tunnel schließt sich schon einer mit 6 km an. Kaum sind wir aus den Tunneln raus fahren wir schon auf die Fähre von Fodness nach Mannheller. 

Kurz nach der Fähre geht es gleich wieder in einen Tunnel, aber dann sind wir schon am Ziel. 😂

Wir haben einen wirklich ganz zauberhaften Wohnmobilstellplatz direkt am Sogneford in Kaupanger gefunden.

Das Wetter ist wieder Mal wie im April und wechselt alle 5 Minuten. Wir haben aber trotzdem Glück und können unseren Aperitif im Freien  nehmen und den Blick auf den Fjord genießen.